Leipzig und Birmingham bieten Gateways für die Post-Brexit-Expansion

Es besteht kein Zweifel, dass der Handel und die Investitionen zwischen den beiden größten europäischen Volkswirtschaften - Deutschland und dem Vereinigten Königreich - durch den Brexit gelitten haben. Die Zeit wird zeigen, ob dies ein dauerhafter Rückgang ist oder ob neue bilaterale Beziehungen in der Zukunft gestärkt werden können. Zwei Großstädte - Leipzig und Birmingham - tragen ihren Teil dazu bei, innovativen Unternehmen ein neues Tor zu öffnen, damit sie das Beste aus den sich bietenden Chancen an beiden Standorten machen können.

Letzten Monat wurde auf einer Veranstaltung für Unternehmen aus Birmingham erfolgreich auf diese Möglichkeiten hingewiesen:

Die am schnellsten wachsende Stadt in Deutschland bietet Unternehmen aus Birmingham und den Midlands einen herzlichen und freundlichen Empfang, der auf einer langjährigen engen Zusammenarbeit beruht. Mit Leipzigs Stärken in den Bereichen fortschrittliche Fertigung, zukünftige Mobilität, künstliche Intelligenz, Cleantech und digitale Gesundheit bietet die Stadt ein immenses Potenzial für Unternehmen, die nach Europa expandieren möchten. Birmingham und Leipzig haben ein gemeinsames Engagement für intelligentes und nachhaltiges Wachstum, was sie zu idealen Partnerstädten macht, um Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Wachstum zu erkunden.

Birmingham und Leipzig begannen ihre Partnerschaft bereits 1992, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer und im Jahr nach der Wiedervereinigung. Zunächst konzentrierte sich die Zusammenarbeit auf die Unterstützung der wirtschaftlichen Wiederbelebung Leipzigs, und mehrere große Projekte wurden mit Hilfe der Planungsabteilung des Stadtrats von Birmingham erfolgreich umgesetzt.

Ein Schlüsselaspekt der Partnerschaft zwischen Leipzig und Birmingham ist die Bedeutung und Rolle, die junge Menschen spielen. Eine Reihe von jährlichen Theater- und Kunstprojekten brachte Kinder zusammen und bezog sie in den Stadterneuerungsprozess ein. Birmingham unterstützte Leipzig maßgeblich beim Aufbau europäischer Netzwerke, bei der Kontaktaufnahme mit EU-Gremien und internationalen Netzwerken wie Eurocities, dem Zusammenschluss von sechs Großstädten, der von den Bürgermeistern von Barcelona, Birmingham, Frankfurt, Lyon, Mailand und Rotterdam gegründet wurde.

Zu den aktuellen Projekten im Jahr 2023 gehören die gemeinsame Teilnahme an einem Austausch zur Städtediplomatie und einem Runden Tisch der Bürgermeister, der fachliche Austausch von Verwaltungsmitarbeitern aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich in Leipzig und Birmingham, die Anbahnung von Schulpartnerschaften und ein Programm zur Förderung junger Frauen in Führungspositionen. Im Mai 2023 war das renommierte City of Birmingham Symphony Orchestra im Rahmen des Mahler-Festivals ein besonderer Gast im Leipziger Gewandhaus (dem berühmten Konzertsaal, in dem das berühmte Orchester der Stadt zu Hause ist).

Die Geschäftsbeziehungen zwischen Leipzig und Birmingham sind in den letzten Jahren gewachsen und wurden 2022 durch einen Besuch von der Invest Region Leipzig (IRL) und der regionalen Handelsorganisation des Landes Sachsen in den Midlands untermauert. Im Mittelpunkt des Besuchs standen Verbindungen in Bereichen wie Eisenbahnforschung, saubere Energie und Wasserstoff sowie Verbindungen zwischen Universitäten in beiden Regionen.

Im Juni 2023 kam die IRL nach Birmingham, um mit Unternehmen aus den Midlands an einem runden Tisch zum Thema "How Leipzig can be your Gateway to Europe" auf dem Innovation Birmingham Campus zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der IRL und Bruntwood SciTech, Birmingham, ausgerichtet und erwies sich als hervorragende Gelegenheit für innovationsorientierte Unternehmen aus den Midlands, sich über die Möglichkeiten in Deutschlands am schnellsten wachsender Technologiestadt zu informieren. Die Veranstaltung wurde von German Trade and Invest und dem Birmingham City Council unterstützt.