Invest Region Leipzig GmbH

Zukünftige Mobilitätschancen für britische Unternehmen in Leipzig

Städte wie Leipzig ziehen weiterhin britische Autoinnovatoren an

Die britische Ikone schlechthin, der MINI, wird für das Netto-Nullzeitalter an drei globalen Produktionsstandorten neu konzipiert: an seinem traditionellen Standort in Oxford, Großbritannien (dank einiger Anreize in letzter Minute), bei Great Wall Motors in Zhangjiagang, China, und bei BMW in Leipzig, Deutschland. Die Produktion im BMW Group Werk in Leipzig beginnt im November 2023 und wird das erste Mal sein, dass ein MINI Modell (Countryman) in Deutschland produziert wird. Die globale Produktion britischer Marken ist nur ein Aspekt der sich wandelnden Automobilproduktion, die britischen Unternehmen internationale Chancen auf neuen Märkten bietet.

Die mit dem Brexit verbundenen Herausforderungen sind hinlänglich bekannt, und immer mehr britische Unternehmen erkennen den Wert einer EU-Niederlassung, und für viele ist Deutschland eine naheliegende Wahl. Nach Angaben von Germany Trade & Invest (GTAI) stieg die Zahl der britischen Unternehmen, die sich in Deutschland niederlassen, im Jahr 2022 um 20 Prozent und übertraf damit China als Quelle für Investitionsprojekte. GTAI hat 170 Expansionsprojekte britischer Firmen im Wert von über 750 Millionen Euro erfasst, womit britische Unternehmen hinter den USA und der Schweiz an dritter Stelle bei den Investitionen in Deutschland stehen.

Zwar haben sich britische Unternehmen in ganz Deutschland niedergelassen, doch ist die Region Leipzig besonders interessant. Zu den britischen Marken, die sich seit dem Brexit für die am schnellsten wachsende Stadt Deutschlands entschieden haben, gehören das preisgekrönte E-Commerce-Unternehmen Huboo und die University of Lancaster, die als erste öffentliche britische Universität einen physischen Campus in Deutschland errichtet hat.

Britische Automobilindustrie und internationale Expansion

Der britische Automobilsektor ist bereits heute einer der internationalsten. Nach Angaben des britischen Automobilverbandes SMMT wurden im Jahr 2022 acht von zehn im Vereinigten Königreich hergestellten Autos exportiert. Der bei weitem größte Exportmarkt für den britischen Automobilsektor ist die Europäische Union mit 349.424 Fahrzeugen, das sind 57,6 % der Gesamtausfuhren.

Die SMMT spielt zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft und Handel sowie den britischen Konsulaten und Botschaften in Übersee eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der internationalen Expansion des britischen Automobilsektors. Im Rahmen dieser Unterstützung gab es britische Pavillons auf dem Electric Vehicle Symposium (EVS36) in Kalifornien, und eine ähnliche Präsenz ist auf den Automessen in Dubai, Korea, Indien und auf der enorm wichtigen Automechanika Frankfurt im September 2024 geplant.

EU-Chancen und zukünftige Mobilität

Weltweit führt die grenzüberschreitende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und zukünftiger Mobilität zu einem Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen. Der fDi-Report 2023 stellt ein außergewöhnliches Wachstum bei Elektromobilitätsprojekten zwischen 2016 und 2022 fest. Im Jahr 2022 werden weltweit 294 Projekte zur Elektromobilität gezählt, was einen erheblichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr bedeutet, und die Investitionssumme erreicht 106 Milliarden US-Dollar.

Die deutsche Automobilindustrie ist die größte in Europa und bekannt als Hauptstandort für innovative Automobilhersteller und -zulieferer. "Sieben von zehn in Europa produzierten Premiumfahrzeugen werden in Deutschland hergestellt - eine Zahl, die die Innovationskraft des Landes eindrucksvoll unterstreicht - besonders wichtig für das Premiumsegment", so Oliver Seiler, Director Mechanical & Electronic Technologies, Germany Trade & Invest.

Strengere Ziele zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und die Initiative der deutschen Regierung zur Elektromobilität sind Triebkräfte für künftiges Wachstum. Die Nachfrage nach vernetzten Autos und Informationskomponenten wird deutlich steigen - vor allem im Premiumsegment. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) "werden die Hersteller und Zulieferer der deutschen Automobilindustrie von 2023 bis 2027 weltweit mehr als 250 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Der Schwerpunkt der F&E-Investitionen liegt auf der Transformation, insbesondere der Elektromobilität - inklusive Batterietechnologie, autonomes Fahren und Digitalisierung". Zwischen Januar und Juni 2023 wurden in der EU mehr als 700.000 Elektrofahrzeuge verkauft, und drei der fünf größten Hersteller waren Deutsche - Volkswagen (Platz 1), BMW (Platz 4) und Mercedes (Platz 5). Bei den Neuverkäufen von Elektrofahrzeugen verzeichneten die meisten EU-Märkte beeindruckende Zuwächse, wie die Niederlande (+90,1 %), Deutschland (+64,4 %) und Frankreich (+52,0 %).

"Für das Jahr 2023 erwarten wir, dass die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in Europa, einschließlich batterieelektrischer Fahrzeuge (BEVs) und Hybride, gegenüber 2022 um 15 % steigen werden, unterstützt durch eine kräftige Erholung des Pkw-Marktes um etwa 10 % im Vergleich zum Vorjahr", so Neil King, Leiter der Prognosen bei EV-volumes.com. "Das gesamte Wachstum entfällt auf BEVs, die unserer Prognose zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 29% zulegen und 2023 etwa 70% des EV-Marktes ausmachen werden."

Die Region Leipzig ist ein Zentrum der Autoinnovation

Leipzig steht an der Spitze der elektrischen Revolution. Jedes vierte Elektrofahrzeug in Europa wird derzeit in der Region Sachsen produziert, mit fünf großen Produktionsstätten von Volkswagen, Porsche und BMW sowie rund 780 Zulieferern.

Die Region Leipzig mit ihrem starken Automobilcluster ist der ideale Ausgangspunkt für britische Unternehmen, die von den Marktchancen in Deutschland profitieren wollen. Was 2002 als brandneues Cluster begann, als sowohl BMW als auch Porsche Leipzig als Standort für neue Produktionsanlagen wählten, hat sich in zwei Jahrzehnten zu einem florierenden Standort für die gesamte Zulieferkette der Automobilproduktion entwickelt. Dieses Wachstum hat viele Unternehmen in die Region Leipzig gelockt, darunter Softwareunternehmen für E-Mobilität wie Intech und IT-Dienstleister wie Ferchau Leipzig Mobility.

Große Reinvestitionen in die Leipziger Werke haben neue Möglichkeiten geschaffen. Neben den Plänen für den neuen vollelektrischen MINI produziert BMW hier seine Elektroautos i3 und i8 - eines der weltweit führenden Werke für Elektrofahrzeuge und Carbon-Leichtbau. Porsche investiert über 600 Millionen Euro in das fünfte Erweiterungsprojekt seines Leipziger Werks, in dem derzeit 4.400 Menschen und 1.000 Roboter beschäftigt sind. Das Porsche-Werk, das bereits jetzt klimaneutral ist, bereitet sich auf den Start der Produktion eines vollelektrischen Geländewagens, des E-Macan, vor. Porsche-Vorstand Albrecht Reimold: "Wir verfolgen das Ziel, unsere gesamte Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu stellen, was auch eine klimaneutrale Nutzungsdauer für künftige BEV-Modelle einschließt. Dabei gehen wir von einer Gesamtlaufleistung pro Fahrzeug von 200.000 Kilometern aus."

Dieser Wandel hin zur E-Mobilität hat zu einer bedeutenden Batterieproduktion in der Region Leipzig und den angrenzenden Gebieten geführt, darunter die Daimler-Tochter Accumotive und die geplanten Entwicklungen von Dräxlmaier, die Batterien für Porsche produzieren werden. Der Graphen-Innovator Skeleton baut in der Nähe von Leipzig die größte Superkondensatorfabrik der Welt. Siemens wird Skeleton als Technologiepartner bei der gemeinsamen Entwicklung einer vollautomatischen Produktionslinie für die neue Fabrik und der Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette unterstützen.

Warum Leipzig für Automotive und Future Mobility?

  1. Was also bietet Leipzig britischen Unternehmen, was die bekannteren deutschen Großstädte nicht können?
  2. Mehr verfügbare Flächen mit Raum für Expansion und Wachstum
  3. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und wettbewerbsfähige Betriebskosten
  4. Mehr Anreize und staatliche Unterstützung
  5. Mehr Auswahl an Fachkräften und Talenten in Deutschlands am schnellsten wachsender Stadt
  6. Mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Testen innovativer Produkte und Dienstleistungen

Forschung und Entwicklung auf höchstem Niveau

Einrichtungen wie das Kunststoff-Zentrum Leipzig (KUZ) und das nahe gelegene Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) stehen als regionale Forschungspartner zur Verfügung und geben wichtige Impulse für Innovationen in der Automobilindustrie, von der Anwendung von KI über die Zukunft des 3D-Drucks bis hin zum Einsatz neuartiger Biowerkstoffe.

Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) forscht in den Bereichen Elektromobilität, Energieeffizienz und Produktionstechnik. Die HTWK Leipzig kooperiert in Mobilitätsfragen mit internationalen Partnern, darunter Teams in Großbritannien wie den Universitäten Edinburgh Napier, West of Scotland, Lincoln, Bolton und Oxford Brookes. Die Handelshochschule Leipzig (HHL) verfügt über Lehrstühle für Unternehmertum, Technologietransfer und IT-gestützte Logistik. Nicht zuletzt bietet das Logistics Living Lab - das Logistiklabor der Universität Leipzig - ein hervorragendes Umfeld für die Förderung von Innovation und Kreativität durch innovative Forschungs- und Entwicklungsarbeit, insbesondere rund um das Konzept der Smart Last-Mile Logistics (SMile).

Die Teilnahme der Stadt Leipzig an 2050 CliMobCity, einem EU-weiten Aktionsplan für intelligente Mobilität, hat die Ladeinfrastruktur ausgebaut und die Stadt zu einem der fahrzeugfreundlichsten Standorte in Deutschland gemacht. Als einer der ausgewiesenen "Digital Hub"-Standorte des Bundes beherbergt Leipzig auch einen "Smart Infrastructure Hub", in dem Wissenschaftler, Unternehmer und Unternehmen zusammenarbeiten, um neue Energie- und Stadtplanungsinitiativen zu entwickeln. Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer des in Leipzig ansässigen Automobilclusters Ostdeutschland (ACOD), sagt, dass die Menschen ein wichtiger Teil der Gleichung für die Elektromobilität in der Region sind. "Wir haben unsere Organisation in den letzten Jahren aufgebaut", sagt er über den ACOD. "Ich kenne keine andere Region in Deutschland, die diese Kombination von Qualifikationen und Fachwissen so nah beieinander hat."

Für britische Unternehmen, die einen leichteren Zugang zum EU-Markt suchen, ist Leipzig ein Ort, der die besten Voraussetzungen bietet: einen jungen und wachsenden Talentpool, ein etabliertes Cluster für künftige Mobilitätsinvestitionen und einen herzlichen Empfang durch das Team der Invest Region Leipzig, das maßgeschneiderte Informationen und Netzwerkeinführungen bereitstellen kann, die Ihnen Türen öffnen und Ihre Expansion in Deutschland erleichtern können.

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