Invest Region Leipzig GmbH

Seen, soweit das Auge reicht

Cospudener See - Pier 1
Cospudener See - Pier 1

Nur wenige Großstädte in Deutschland sind mit einer derartig vielfältigen Seenlandschaft in nächster Umgebung gesegnet. Dabei ist das Leipziger Neuseenland erst vor wenigen Jahren aus alten Tagebaulöchern entstanden.

In den 1930er Jahren wurde im Umland Leipzigs damit begonnen, ganze Dörfer dem Erdboden gleichzumachen und die Erde darunter dann auch noch aufzureißen. Riesige Gruben entstanden in den Jahrzehnten danach, denn in der DDR waren Rohstoffe knapp und die Braunkohle unersetzbar für die Energiegewinnung.

Mit dem Ende der DDR entschied man sich schließlich, die entstandene Landschaft, die der einer Mondoberfläche glich, zu renaturieren. Die Tagebaurestlöcher in Cospuden, Breitenfeld, Kulkwitz und 23 weiteren Orten im Umland Leipzigs wurden nach und nach geflutet und bepflanzt. Einige der neuen Seen wurden schon nach kurzer Zeit zu beliebten Erholungszielen, die Leipzigerinnen und Leipziger und Touristen seither lieben.

Zu den bekanntesten Wasserflächen gehört der Cospudener See, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Er verfügt mittlerweile über einen eigenen kleinen Hafen und ein vielfältiges Gastronomie-Angebot. Mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem Bus reisen bis zu 450.000 Touristen und Leipziger jede Sommersaison an, um sich zu sonnen, zu baden oder Sport zu treiben. Daher kann es hier schon einmal recht voll werden am Wochenende. Zum Glück gibt es gut mehr als 20 weitere Gewässer - nur wenige Kilometer weiter allein den Zwenkauer, Markkleeberger und Störmthaler See. In jeder Himmelsrichtung finden sich Wasserflächen, die sich allesamt kontinuierlich weiterentwickeln und großen Anreiz für die Leipziger Region und Touristen bieten.

Perfekt für Sport

Viele Seen im Leipziger Neuseenland haben einen eigenen Hafen und Boote, über eine Kanalverbindung können Paddelbootfahrer sogar von Leipzig auf den Cospudener See fahren. Passagiere können große Boote mit Segel oder Motor mieten und in die Rolle einer Kapitänin oder eines Kapitäns schlüpfen: zahlreiche Bootsverleihe machen den Traum wahr.
Sportlerinnen und Sportler freuen sich über außerordentlich gute Bedingungen fürs Windsurfen (Tipp: Schladitzer See) und Familienmitglieder über die gute Wasserqualität. Diese lässt sich hautnah bestaunen, denn über die Jahre hat sich eine traumhafte Unterwasserwelt mit vielen Fischen entwickelt, die im klaren Wasser auf Tauchtouren entdeckt werden kann. Zudem sind beinahe alle Fahrradwege im Leipziger Neuseenland asphaltiert, sodass Radfahrer auf echte Traumstrecken stoßen.

Urlaub am See

In den letzten Jahren sind zudem an vielen Seen unglaublich schöne Ferienhäuser entstanden, die dazu einladen, hier noch länger zu bleiben oder gleich den Jahresurlaub zu verbringen. Der Urlaub am See zieht seinen besonderen Reiz aus der Abgeschiedenheit und der Ruhe. In einem Ferienhaus am See können Familien sich die Auszeit gönnen, die sie sonst erst woanders nach hunderten Kilometern Anreisezeit bekommen. Das außerordentlich gute Klima Mitteldeutschlands steht mittlerweile vielen Regionen Südeuropas in nichts mehr nach. Aus dem Naherholungsgebiet vor der Großstadt werden so echte Urlaubsziele und Leipzig zum Ziel für Tagesausflüge. Wer diese klug mit Expeditionen in das Weinanbaugebiet der Saale/Unstrut kombiniert, kann sich in romantischen Dörfern unter prallen Traubenhängen wie in der Toskana fühlen.

Eine gelungene Transformation

Noch gibt es einen Tagebau: Im Vereinigten Tagebau Schleenhain soll nach aktueller Information noch bis 2040 Braunkohle gefördert werden. Irgendwann entstehen möglicherweise auch dort neue Gewässer, die das Leipziger Neuseenland vervollständigen. Bis dahin sind die bereits renaturierten Seen ein großartiges Beispiel für die Umwandlung von Förderungsgebieten fossiler Energien in Gebiete, die wieder Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten und Erholung für Familien, Studenten und Beschäftigte in spannenden Zukunftsbranchen.

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